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Pura vida?



... oder besser gefragt: where has pura vida gone? Wir sind die letzten Tage für unseren Geschmack definitiv von zu vielen amerikanischen Touristen umgeben. Irgendwo muss ein Nest sein! Für sie - so scheint es - werden hier Dinge angeboten, die man wirklich „nur“ in Costa Rica erleben kann: horse back riding, zip lining, canopying, tubing ... der Dschungel wird zum Touristenpark umfunktioniert. Aber sie bringen viel Geld mit - 150$ für einmal zip lining - kein Problem. Dementsprechend sinkt das Niveau für Essen und Unterkünfte. Masse statt Klasse.

Dafür sitzt jetzt Klasse am Steuer!



Von der Hauptattraktion Costa Rica’s, dem Vulkan „Arenal“, waren wir enttäuscht. Als wenn die Horde amerikanischer Touristen nicht schon genug wäre, hat es geregnet. 2 Tage am Stück. Der Vulkan hat sich verlässlich in Nebelschwaden zurück gezogen - kein Wunder bei dem Trubel um ihn herum. Ein Foto mit dem iPhone ist Jan trotzdem gelungen. Die geplanten Tracks um den Vulkan haben wir wetterbedingt ausfallen lassen.



Also - weiter auf unserer Route zu den abgeschiedenen Nebelwäldern in Monteverde. Ihr ahnt, was uns auch hier umgibt. Genau - es muss ein weiteres Nest geben. Wir wandern über den Baumwipfeln des Dschungels auf einem System aus 8 Hängebrücken, entdecken unsere erste Tarantel (die noch viel viel größer ist als gedacht!) und .... tsssss ... da fliegt die erste Amerikanische Family an der Zip Line an uns vorbei. Tssss ... tssss ... ohhhh ... ahhhh ... yeah ... So geht es weiter. Und wir fragen uns insgeheim, wann das Seil wohl reißt ;-) Jan wollte von der Hängebrücke aus übrigens schon nachhelfen.



Wir wünschen uns zurück an die Grenze nach Nicaragua. Kaum Touristen, viel Wildnis und Ruhe. Mit einem kleinen Boot hat uns unsere Lodge auf dem Wasserweg zur Staatsgrenze gefahren. Mitten auf dem Fluss halten wir auf einmal an und drehen um. Ah - da ist sie, die Grenze zwischen Costa Rica und Nicaragua. Weiter geht es für uns leider nicht. Die politische Lage zwischen den beiden Ländern ist zu angespannt.



Dafür gibt es in einem abgelegenen Hostel super frischen Ananas- und Mangosaft (wir schauen hier lieber nicht aus welcher Küche er kommt) und einladende Hängematten. Das ist pura vida!



Unsere Nächte im Grenzgebiet zu Nicaragua waren übrigens heiß und ereignisreich. Nein - nicht das, was Ihr denkt ... sondern eine Kakerlake und ein Skorpion - in unserem Zimmer. Diese tierischen Freunde hat Jan entdeckt, als ich schon gemütlich im Bett lag und unter dem Brausen des Deckenventilators auf dem Weg in‘s Reich der Träume war. Wir haben ganz schön geschwitzt, bis wir sie in unseren Zahnputzbechern hatten. (Der Skorpion übrigens ungefährlich, wie wir am nächsten Tag gelernt haben).



Unsere aktuelle Unterkunft - die Sunset Suites - mache Ihrem Namen alle Ehre. Wir freuen uns schon auf den Sundowner (Dosenbier - wir sind ja auf Weltreise) auf unserer Terrasse heute Abend!



Greta // Sunset Suites // 22. Januar 2019

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