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AutorenbildGreta

Konnichiwa Nippon


Ein kleines Lama - namens Theo - geht auf große Reise! In Chile hüpft der plüschige Vierbeiner in unser Gepäck. Auf geht es um die halbe Welt nach Japan. Unser Ziel: Mia, 3 Jahre, in Yokohama.



Zum Glück ist Theo ein Kuscheltier und übersteht die 42-stündige Reise (!) ohne Wasser und Futter. Anders als Jan und ich. Wir stecken über 11 Stunden im Transit in Houston fest. Als Entschädigung gibt es von United Airlines für die saftige Verspätung einen 10$ Lunch Voucher pro Person. Wir Speisen „fürstlich“ mit der großzügigen Spende am Airport. Für den Preis gibt es in Houston gerade mal die beiden Orangensäfte, die Ihr auf dem Bild seht.



Viel später als geplant landen wir in Japan. Dafür wartet dort ein großes, flauschiges und sauberste Bett auf uns. Und das für über eine Woche. So viele Nächte am Stück im selben Bett haben wir dieses Jahr noch an keinem Ort der Welt geschafft. Unser Bett steht in Yokohama bei lieben Freunden, den Eltern von Mia: Sebastian und Miki.



Die Drei haben es leider letztes Jahr nicht zu unserer Hochzeit geschafft. Umso mehr freuen wir uns, dass wir uns nun in Japan wiedersehen können. Unser erstes Frühstück in Japan: eine gelungene Überraschung! Hochzeitstorte und deluxe Cappuccino. Den gibt es übrigens jeden Morgen frisch zubereitet von Sebastian für uns. Und wir kommen aus Südamerika und denken, dass wir dort mit Kaffee verwöhnt worden sind ...



Japan ist auch ansonsten ein kulinarisches Highlight für uns. Natürlich probieren wir Sushi. Mit Fischsorten, die wir noch nicht mal auf der Englischen Karte verstehen. Die Auswahl ist hier einfach gigantisch. Selbst im Supermarkt um die Ecke gibt es eine bunte Auswahl.



Unsere Ramen Suppe bestellen wir übrigens am Automaten. Dafür, dass das der Automat nur Japanisch im Angebot hat, haben wir gut gewählt.



Eine lustige Erfahrung ist Tsukemen. Im Gegensatz zu Ramen, sind die Nudeln hier noch nicht in der Suppe, sondern werden separat serviert. Man dippt die Nudeln in die heisse Brühe. Eine glitschige Angelegenheit mit Stäbchen. Ist man übrigens zu langsam - so wie wir - heizt ein heiß Stein die Suppe wieder auf. Zum Glück gibt es in Japan eine Anleitung für alles.



Unser Highlight: Yakiniku! Einfach nur sensationell. Das Fleisch butterzart und frisch am Tisch gegrillt.



Und dann war da noch der japanische Nachtisch, den Miki fachkundig für uns ausgesucht hat. Süßer Reis und klebrige Bohnen. Mhhh!



Auch spannend - und größtenteils ohne englische Anleitung - Bahnfahren in Tokio. Schon der Ticketkauf ist eine Herausforderung. Aber - wir schaffen es zu Kaiserpalast und Co und können die Kirschblüte in der Stadt bestaunen.



Als wir abends unseren Sundowner über den Dächern Tokios genießen, wird uns die Größe der Stadt erst richtig bewusst. Lichter soweit das Auge reicht. In der Metropole wohnen über 30Mio Menschen.



Aber auch in riesigen Städten gibt es winzige Bars. Wir testen japanisches Bier und lokalen Gin in einer 5 Personen Bar. Alleine mit dem Barkeeper und die Bar ist fast voll - das kannten wir so noch nicht. Übrigens, Nachts als Tourist durch Tokio zu ziehen. Überhaupt kein Problem. Kriminalität gleich Null. So sicher haben wir uns schon lange nicht mehr gefühlt. Richtig ungewohnt!



Und das wir in Japan am Strand entspannen würden, hätten wir ebenfalls nicht gedacht. Obwohl ... mit „Engele, Engele - fliiiiieeeeeg“ hat die kleine Mia selbst am Strand dafür gesorgt, dass wir nicht auf der faulen Haut liegen.



Mit gut geladenen Akkus und bestimmt ein paar Kilos mehr auf den Rippen geht es für uns nun über Korea nach Nepal. Wir trekken im Himalaya und werden für die nächsten 3 Wochen (vermutlich) offline sein! Wer weiß, was es dort für uns zu Essen gibt. Der kleine Puffer zahlt sich mit Sicherheit aus.



Wir verlassen aber auch eines der saubersten und geordnetsten Länder, die wir auf unserer Reise bis jetzt besucht haben. Vielleicht kamen uns die Tage in Tokio deshalb wie Urlaub im Sabbatical vor. Ganz bestimmt lag es aber auch am spannenden Essen und unserer tollen Gesellschaft. Bis bald in Japan. Wir kommen gerne wieder.


Greta // im Flugzeug von Seoul nach Kathmandu // 08. April 2019

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