top of page
  • AutorenbildGreta

On the road again … und im ZDF!


Wir waren fleißig die letzten Wochen und gemeinsam mit Gretas Papa wieder ganz in unserem Element: wir haben stundenlang diskutiert, konstruiert und natürlich auch montiert. Wie Ihr wisst, sind uns auf unserer Test-Tour durch die Schweiz und Italien noch viele Verbesserungsideen gekommen, die wir – zurück am schönen Niederrhein – gleich in die Tat umgesetzt haben.

Da wir uns rund um die Uhr in der Natur aufhalten, ist eine unserer größten Variablen das Wetter. Wir freuen uns, wenn die Sonne scheint. Wir freuen uns weniger, wenn es tagelang stürmt oder regnet. Unser Ziel ist es, dass wir uns möglichst unabhängig vom Wetter in und um unser Fahrzeug bewegen und unserem Alltag nachgehen können. Wir wollen z.B. jederzeit Kochen, Duschen oder Arbeiten können. Und auch Wimperntusche auftragen funktioniert im Schatten einfach viel besser :)

Unsere neue 270 Grad Markise gibt uns genau diesen Freiraum. Wir haben nun ca. 7m2 Fläche unter der wir uns geschützt vor Regen und Sonne bewegen können.

Auch einfach mal die Füße hochlegen und beschäftigt aussehen ist kein Problem mehr.

Der Alltag in und um das Fahrzeug kann ganz schön anstrengend sein. Z.B. wenn die Augen beim Einkaufen und der Einkaufswagen mal wieder größer sind als unser Stauraum im Fahrzeug. An dieser Stelle sind wir bis jetzt leider wenig lernfähig. Es passiert uns regelmäßig, dass wir auf dem Supermarktparkplatz erstmal das halbe Fahrzeug umräumen müssen, um unsere frischen Lebensmittel verstauen zu können.

Eine große Hilfe sind in diesem Fall unsere neuen Klapp-Tische, die wir links und rechts außen am Fahrzeug montiert haben. So steht nichts mehr auf dem Boden und was nicht mehr in’s Fahrzeug passt, kann gleich an Ort und Stelle verspeist werden.

Unser persönliches Highlight ist allerdings unsere neue Outdoor-Dusche. 24 Liter Wasser oberhalb der Windschutzscheibe. Unsere bisherige Lösung, zwei Trinkwasser-Säcke der Schweizer Armee, sind nun unsere Reserve, die wir nur noch dann auffüllen, wenn wir längere Zeit kein Wasser mehr aufnehmen können.

So können wir jederzeit eine autarke Dusche genießen, z.B. nach dem (fast) täglichen Rückentraining. Nach den ersten Monaten im Dachzelt und zu vielen Tagen mit Rückenschmerzen reisen nun neue (deutlich bessere!) Matratzen, eine Blackroll und Trainings-Ringe mit uns. Die Rückenschmerzen sind seitdem verschwunden und wir haben einen wunderbaren Ausgleich zu den vielen Stunden, die wir sitzend im Auto verbringen.

Was unseren Rücken sicherlich auch gefällt, ist unser neuer Heck-Tritt. Wir stolpern nun nicht mehr unkontrolliert über einen kleinen Kunststoff-Klapp-Tritt in und aus dem Fahrzeug. Jetzt steigen wir ergonomisch und elegant mit einem sicheren Schritt über unseren massiven Heck-Tritt ein und aus.

Den haben wir übrigens live gefertigt und montiert, als wir ein weiteres Mal vom TV-Team besucht worden sind: dieses Mal am schönen Niederrhein und in den Niederlanden. In der Werkstatt hat Gretas Papa im wahrsten Sinne des Wortes die Funken fliegen lassen.

Wir durften – natürlich wieder im Regen, wie sollte es auch anders sein – unser Fahrzeug vorstellen. Im Vergleich zu den Drehtagen auf Sizilien hatten wir aber dieses mal immerhin den Heimvorteil einer Toilette und Dusche sowie trockener Klamotten in Gretas Elternhaus zur Verfügung.

Am Ende des Drehs waren zwar alle nass, dennoch ging die gemeinsame Zeit vor und hinter der Kamera mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu Ende.

Das Ergebnis und viele weitere spannende Einblicke in unser (Arbeits-)Leben in und um das Fahrzeug könnt Ihr übrigens am Montag, 08.08.2022 live um 19:25 Uhr in der ZDF WISO Reportage „New Work – neue Formen der Arbeit“, oder ab sofort in der ZDF Mediathek sehen. Falls Ihr auch findet, dass wir in dem Part auf Sizilien besonders müde aussehen - ja, das waren wir! Dank eines heftigen Sturms in der Nacht vor Drehbeginn haben wir weniger als eine Stunde im Dachzelt schlafen können:

Die Reportage für das ZDF ist im Kasten und alle Ideen am Fahrzeug umgesetzt. D.h. für uns geht es wieder auf die Reise. Richtung Osten. Unser erster Stop: Berlin.

In der Hauptstadt engagieren wir uns für unsere Herzensangelegenheit. Wir besuchen ein von der Hilfsorganisation terre des hommes unterstütztes Projekt, das nicht besser zu uns passen könnte. Denn – es geht um ein Fahrzeug, das ausgebaut werden soll.

„Im Beratungs-und Betreuungszentrum für junge Geflüchtete und Migrant*innen (BBZ) wird gerade ein Bus umgebaut. Dabei können sie ihre Fähigkeiten in KFZ-Mechanik, in der Holz- und Metallverarbeitung und in der Elektrik testen und neue Arbeitsbereiche entdecken.“ (Quelle: terre des hommes Deutschland, 2022)

Ein tolles Projekt! Wir sind begeistert vom Engagement der Kolleg*innen vor Ort, stellen Fragen, lauschen gespannt und Jan foto- und videodokumentiert den Projektbesuch.

Außerdem freuen wir uns sehr, dass wir im Rahmen des Besuchs in Berlin auch einen Teil des Social Media Teams von terre des hommes kennenlernen dürfen. Gemeinsam entstehen an diesem Tag in Berlin viele kreative Ideen, wie wir die Hilfsorganisation auch in den sozialen Medien unterstützen können. Auch auf Instagram könnt Ihr Euch ab sofort ein Bild über unser Engagement für terre des hommes machen. Falls Ihr nicht auf Instagram aktiv seid, könnt Ihr trotzdem jederzeit ganz unten auf der Startseite unserer Website aktuelle Bilder einsehen.

Und Ihr dürft Euch freuen – es bleibt spannend. Auf unserer Reise werden wir immer wieder terre des hommes Projekte besuchen, um maximale Aufmerksamkeit für Kinder in Not zu erzielen.

Von Berlin aus fahren wir weiter Richtung Osten. Kurz vor der polnischen Grenze übernachten wir ein letztes Mal auf deutschem Boden in einem kleinen Yachthafen. Dank den sommerlichen Temperaturen und dem guten Zureden des Hafenmeisters „Nö – da kannstö ruhisch schimmän gähn“ hüpfen wir beide tatsächlich in die Oder.

Über selbige geht es dann nach Polen und in eine andere Welt. Alles ist bunt, umtriebig und viel einfacher als in Deutschland. Schon nach dem ersten Mittagessen in Polen fühlen wir uns wohl hier und sind uns sicher: hier werden wir nicht verhungern.

In Polen sind wir nun schon eine Weile unterwegs. Entlang der Ostsee sehen wir die traumhaften Strände, die wir auf Sizilien vergeblich gesucht haben. Dank der sommerlichen Temperaturen zieht es uns nicht nur an, sondern auch ins Wasser.

Die polnische Ostsee muss sich nicht verstecken! Weder ihre Strände noch ihre Städte wie z.B. das absolut sehenswerte Danzig.

Wir genießen die Natur wie z.B. in und um den Slowinzischen Nationalpark …

… und sehen Städte mit für uns unaussprechlichen Namen.

Dank unser Navigation mit Google Maps erkunden wir auch immer wieder (ungewollt) Pisten und Waldwege abseits der sogenannten „Straßen“, die hier in Polen definitiv nicht dem deutschen Standard zu vergleichen sind.

So landen wir schon mal an Orten wie diesem hier. Na ja – zum Glück fahren wir ein geländegängiges Fahrzeug.

Da in Polen aktuell Sommerferien sind, bereisen auch viele Einheimische Ihr Land. Wir begegnen vielen neugierigen und herzlichen Menschen, die uns stolz Tipps für unsere weitere Reise geben. Oft übrigens sogar auf deutsch.

Einem Stück sehr dunkler deutscher Geschichte begegnen wir an der Wolfsschanze. Wir fühlen uns unwohl an diesem geschichtsträchtigen Ort, dennoch gehört er für uns zu unserer Polenreise dazu.

Wir können sogar auf dem Gelände direkt übernachten. Eine ganz skurrile Erfahrung und eine Nacht, in der wir nicht gut schlafen. Dabei sieht die Wolfsschanze von oben ganz friedlich aus.

Greta // 06.08.22 // an einem der unzähligen Seen in Masuren

1.031 Ansichten
bottom of page